Unser Programm (2020-2026)

Unsere Schwerpunkte

In den letzten Jahren hat sich die Welt verändert, neue Themen beherrschen die Diskussion.

Deshalb sind unsere Schwerpunkte:

• Der Klimawandel bedroht die Welt, wie wir sie kannten – die Temparaturen steigen, Polkappen und Gletscher schmelzen, Meere steigen, Wetterkatastrophen und Ernteausfälle nehmen zu – auch bei uns. Klimaschutz betrifft uns alle.

• Die Verkehrswende ist notwendig. Die Autos werden immer mehr und größer, die Staus werden immer länger, Lärm und Abgase steigen. Die Klimabelastung ist unvermindert hoch.

• Die Wohnungssituation verschlechtert sich – es gibt zu wenig Wohnungen und die werden immer teurer. Und das nicht nur in Großstädten, sondern auch auf dem Land

• Die Trinkwasserversorgung muss auch für nachfolgende Generationen sicher gestellt werden.

• Der solidarische Zusammenhalt ist wichtig für das Gemeindeleben.

Schwerpunkt Klima

Jede Gemeinde – auch Bergen – kann etwas für den Klimaschutz tun:

• Wir brauchen einen Klimaschutzplan für Bergen, an dem sich unser Handeln orientieren muss.

• Neben den privaten Dächern sollten auch auf allen gemeindeeigenen Dächern Photovoltaikanlagen errichtet werden. Das hilft dem Klima und rechnet sich auch noch.

• Das Energiepotenzial des Klärwerks – Klärgas und die Wärme des Abwassers – sollte genutzt werden.

• Das Schwimmbad sollte mit erneuerbaren Energien beheizt werden, z.B. durch eine mit Solarstrom betriebene Wärmepumpe

Schwerpunkt Verkehr

Auch Bergen kann einen wirkungsvollen Beitrag zur Verkehrswende leisten:

• Bergen braucht ein Verkehrsberuhigungskonzept. Dazu gehören unter anderem die Einführung von Tempo-30-Zonen im Dorfzentrum und in Teilen der Bahnhof- und Hochfellnstraße sowie Maßnahmen für Fußgänger: breitere Gehwege, rollstuhl- und rollatortaugliche Beläge, abgesenkte Bordsteine.

• Der Pendlerparkplatz am Bahnhof Bergen muss dringend vergrößert werden. Der Busfahrplan soll verdichtet und auf die Abfahrtszeiten der Bahn abgestimmt werden.

• Wir sind gegen den 6+2-spurigen Ausbau der A8, denn 4 Spuren und 2 Standstreifen reichen aus. Ohne Standstreifen sollte das Tempo auf 130 km/h begrenzt werden.

Schwerpunkt Wohnen

Die Wohnungssituataion verschlechtert sich nicht nur in den Ballungszentren. Auch bei uns fehlen Wohnungen, die Mieten steigen, Baugrundstücke werden immer teurer. Viele junge Familien finden keine Wohnung und ziehen weg. Dagegen müssen wir was tun:

• Die dörfliche Struktur unseres Ortes soll erhalten bleiben. Um aber der angespannten Wohnungssituation zu begegnen brauchen wir Flächen vor allem für den sozialen Wohnungsbau. Die Gemeinde sollte ihre bisherigen Aktivitäten im Wohnungsbau mit der Modernisierung der Maxhüttenhäuser und dem Bau neuer Sozialwohungen ausbauen. Das Einheimischen-Modell soll entsprechend dem neuen EU-Recht fortgesetzt werden.

• Wir setzen uns für flächensparendes Bauen und den Umbau leerstehender Höfe oder Gasthäuser ein. Das bremst die Versiegelung und spart Grundstückskosten. Ein Ziel für die nächsten Jahre ist die Realisierung eines Modellprojektes für verdichtetes Bauen und die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft.

Schwerpunkt Dorfgemeinschaft

Für das dörfliche Zusammenleben in den nächsten Jahren ist für uns wichtig:

• Wir wollen langfristig eine kostenlose Kinderbetreuung. Der Weg dahin ist die schrittweise Absenkung der Kita-Gebühren. Die Schule muss von der 1. bis zur 4. Klasse im Dorf bleiben.

• Wir müssen die Erinnerung an die Geschichte unseres Dorfes pflegen. Das Museum Maxhütte muss wieder geöffnet werden.

• Wir stehen für eine solidarische Dorfgemeinschaft. In Deutschland laufen wir Gefahr, dass unser Zusammenleben durch Hass gegenüber Andersdenkenden und Fremden immer mehr vergiftet wird. Auch vor Ort wollen wir einen Beitrag gegen den neuen Nationalismus und Rechtspopulismus leisten.

Schwerpunkt Trinkwasserversorgung

Die Versorgung mit gutem Trinkwasser ist lebensnotwendig. Doch hier haben wir zur Zeit zwei Probleme:

• In Enthal und Bernhaupten gibt es immer wieder Probleme mit der Wasserqualität durch Verkeimung. Hier muss die Versorgung mit gutem Trinkwasser dauerhaft gesichert werden.

• Und wir müssen klären, ob uns die „Adelholzener Alpenquellen“ bei ihrem Expansionsdrang nicht irgendwann das Wasser abgraben. Durch das Bohren neuer Brunnen kann die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen aufs Spiel gesetzt werden. Genehmigungen dürfen erst nach einem öffentlichen Verfahren, in dem alle Informationen auf den Tisch kommen und von unabhängigen Gutachtern geprüft wurden, erteilt werden. Ebenso erwarten wir von den „Adelholzener Alpenquellen“ für die Wasserförderung in unserem Gemeindegebiet einen angemessenen Beitrag an unseren Gemeindehaushalt.